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TRUSTEQ | Corporative Excellence
7 Gründe gegen Zero Trust

Ich vertraue meinen Mitarbeitenden

Zero Trust ist ein Begriff, der weiterhin für viel Diskussion in der IT-Security-Welt sorgt. Manche sehen darin die Zukunft, andere nur ein weiteres Buzzword. Fest steht, Zero Trust ist kein „One-Click-Fix-all“-Tool, das sich mal eben installieren lässt. Es ist ein Security-Konzept, das ein Umdenken erfordert und ist damit auch mit Aufwand verbunden. 

Also stellt sich die Frage: Lohnt sich das überhaupt? Sollten Sie Ihre Organisation wirklich in Richtung Zero Trust bewegen?  

Wenn Sie noch nicht überzeugt sind, hier sind die 7 häufigsten Gründe gegen Zero Trust, die viele Unternehmen anführen. Leider sind es genau diese Gründe, die sich später als teure Fehler herausstellen können.

1. Unsere Mitarbeitenden sind vertrauenswürdig 

Das ist ein großes Kompliment an Ihre Unternehmenskultur. Wir gehen auch nicht davon aus, dass Ihre Mitarbeitenden böswillig handeln. Aber Menschen machen Fehler. Ein unachtsamer Klick auf einen Phishing-Link, ein versehentlich falsch versendetes Dokument oder ein gestohlenes Passwort und schon haben Angreifende ein Einfallstor. 

Zero Trust bedeutet nicht, Misstrauen zu säen oder Mikromanagement zu betreiben. Im Gegenteil, es geht darum, Ihre Mitarbeitenden zu befähigen, sichere Entscheidungen zu treffen und sie davor zu schützen, dass kleine Fehler große Schäden anrichten.

2. Unser Unternehmen wurde noch nie gehackt 

Auch ein Haus, in das noch nie eingebrochen wurde, ist nicht automatisch einbruchsicher. Angriffe können jederzeit passieren und oft bleiben sie monatelang unbemerkt. 

Zero Trust reduziert genau dieses Risiko: verdächtige Aktivitäten fallen früher auf und Angreifende können sich nicht frei im Netzwerk bewegen.

181 Tage dauert es im Durchschnitt, bis Unternehmen ein Datenleck identifiziert haben. (Quelle: IBM Cost of a Data Breach Report 2025

3. Wir haben keine sensiblen Daten, die es zu schützen lohnt 

„Was könnte ein Hacker bei uns schon wollen?“ Diese Frage hören Sicherheitsexperten regelmäßig. Die Antwort ist „Mehr, als Sie denken“. Informationen wie Login-Daten, Mitarbeitendenlisten oder interne Prozesse haben einen großen Wert. Sie können verkauft, für Identitätsdiebstahl missbraucht oder als Einstiegspunkt für Angriffe auf Partnerunternehmen genutzt werden. 

Es geht also nicht nur um Ihre Daten, sondern auch um das Vertrauen Ihrer Kunden, Partner und Lieferanten. 

4. Unsere IT-Abteilung ist fähig und unsere Sicherheitsmaßnahmen sind stark, die schaffen das 

Natürlich, Ihre IT-Abteilung hat alles im Griff. Bis ein Angreifender eine Methode ausprobiert, die gestern noch niemand kannte. Cyberkriminelle entwickeln ihre Techniken permanent weiter, und selbst die besten IT-Sicherheitsteams können nicht immer schneller sein. 

Die größte Schwachstelle bleibt der Mensch hinter der Technik: Ein einziger falscher Klick oder eine unbedachte Passwortänderung kann reichen. Zero Trust ergänzt die Arbeit der IT, indem Sicherheit auf mehreren Ebenen etabliert wird, nicht nur am „äußeren Tor“.

Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied: 70-90% aller Datenlecks sind auf Social Engineering und Phishing zurückzuführen. (Quelle: FL, TAMPA BAY. KnowBe4 Research Confirms Effective Security Awareness Training Significantly Reduces Data Breaches.)

5. Zero Trust bremst die Produktivität 

Sicherheit wird oft als Bremse gesehen. Zwei-Faktor-Authentifizierung ist lästig, das Handy muss immer griffbereit sein. Und wer will schon ständig überprüft werden? 

Die Realität ist, dass moderne Zero-Trust-Lösungen genau da ansetzen, wo traditionelle Sicherheitsmaßnahmen nerven. Statt komplizierte Passwörter alle 30 Tage wechseln zu müssen, können Benutzer sich mit Single Sign-On oder biometrischen Verfahren anmelden. Maßnahmen wie diese steigern nicht nur die Sicherheit, sondern machen den Arbeitsalltag oft sogar einfacher. 

6. Zero Trust ist nur ein Buzzword, bald redet keiner mehr davon 

Ja, die IT-Welt liebt ihre Buzzwords. Aber während manche Schlagworte wieder verschwinden, bleibt die Notwendigkeit für bessere Sicherheit bestehen. Auch Firewalls, VPNs und Antivirus galten vor Jahren zunächst als Schlagworte, bevor sie sich als feste Standards etablierten. Heute gehören sie zu den Grundlagen jeder Sicherheitsstrategie, auch wenn längst klar ist, dass sie allein nicht mehr genügen. 

Zero Trust ist kein Hype, sondern ein Paradigmenwechsel weg vom „alles hinter einer Mauer ist sicher“ hin zu „jeder Zugriff wird geprüft“. Selbst wenn der Name irgendwann verschwindet, das Konzept wird bleiben. 

7. Wir sind ohnehin unterbesetzt 

Die Ressourcen sind knapp, das Tagesgeschäft läuft am Limit. Die Prioritäten liegen an anderen Stellen als der IT-Sicherheit.  

Die gute Nachricht ist, dass niemand erwartet, dass Sie eine Zero-Trust-Strategie allein entwickeln und umsetzen. Viele Unternehmen starten schrittweise, mit klaren Prioritäten und Unterstützung von Spezialisten. Zero Trust muss kein Mammutprojekt sein, das sofort alles umkrempelt. Der Schlüssel liegt darin, die richtigen Partner und Experten einzubeziehen, die den Weg kennen. So wird Zero Trust nicht zum zusätzlichen Ballast, sondern zu einem langfristigen Sicherheitsgewinn.

Fazit 

Auch wenn Sie großartige Mitarbeitende, eine fähige IT-Abteilung und bisher Glück haben, die Bedrohungen verändern sich. Methoden von gestern reichen nicht mehr für die Angriffe von morgen. Zero Trust bedeutet nicht, Ihren Mitarbeitenden zu misstrauen, es bedeutet, sie zu schützen, Ihr Unternehmen resilienter zu machen und Risiken zu minimieren. 

 Unsere Experten unterstützen Sie dabei, Ihre individuelle Zero-Trust-Reise zu gestalten, von der Analyse bis zur Umsetzung. Mit unserem Zero Trust Assessment identifizieren wir gemeinsam Ihre Sicherheitslücken, priorisieren Maßnahmen und zeigen Ihnen, wie Sie Zero Trust schrittweise effizient und praxisnah in Ihrer Organisation einführen. 
Damit Ihre Organisation auch in Zukunft sicher und widerstandsfähig bleibt.

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